6 Wochen pure Lebensfreude!
- Ursula Berief
- 8. Mai 2020
- 3 Min. Lesezeit

Die 6. Woche ist heute erreicht und wir haben ein wunderbares Hundekind im Haus die jede Menge Lebensfreude versprüht solange sie wach ist. Morgens ab sieben Uhr ist die Dame auf jeden Fall ausgeschlafen und voller Tatendrang. Unser Wohnzimmer sieht aus wie eine riesige Spielwiese, man könnte meinen wir haben wieder kleine Kinder im Haus. Gretha kümmert sich weiterhin vorbildlich um ihre Kleine, aber in Maßen. Wenn sie kein Bock mehr hat ständig in die Nase gezwickt oder an den Ohren gezogen zu werden, dann geht sie einfach. Und genauso machen wir es auch. Wird die Madam zu wild, unterbrechen wir das Spiel sofort und gehen weg.
Nichts ist vor ihr so richtig sicher. Man muss aber dazusagen, wir haben die Wurfkiste geöffnet und sie kann jederzeit raus und rein.
Sogar weitestgehend stubenrein ist Bailey schon. Wir haben Einwegbetteinlagen ausgelegt und sie nach jedem Aufwachen, Säugen und Spielen animiert dort ihr kleines Geschäft zu verrichten. Das klappt zu 80% super und für einen so kleinen Welpen ist das ein Riesenerfolg. Mittlerweile läuft sie eigenständig dort hin und pieselt auf die Unterlage, natürlich immer unter großen Applaus und Loben von uns.
Draußen bringen wir ihr bei, ins hohe Gras zu laufen und dort das Geschäft zu machen, und sie bekommt auch grundsätzlich schon ein Kommando dazu. Das erleichtert das Lösen der Hunde im Erwachsenenalter ungemein, da sie 1. immer weit in eine Wiese oder Wald laufen werden wenn sie müssen und 2. auf Kommando pieseln ist auch eine Supersache, zum Beispiel auf langen Autoreisen. Unsere Hunde können das alle und manchmal hat man nicht gleich eine Kottüte zur Hand, da ist es sehr angenehm wenn sie gleich tief ins Gelände gehen und nicht den Spazierweg beschmutzen.
Seit Bailey 3Wochen alt ist, haben wir sie mit in den Garten genommen und ab der 4. Woche ist sie tagsüber ganz nach draußen gezogen. Wir haben eine große Terrasse mit Gartenhütte welpensicher gestaltet und dort halten sich beide Hunde auf wenn niemand zuhause ist. Mittlerweile bleibt Bailey auch schon mal alleine dort wenn Gretha ihre tägliche Morgenrunde dreht. Wenn wir da sind, ist unser 800qm großer Garten Baileys Spieleparadies. Sie erkundet jede Blume, Ast, Baum, Mücke, Grashalm und begrüßt freudestrahlend jeden Besucher. Der ganze Spaß wird nach ungefähr einer halben Stunde unterbrochen und sie schläft auf der Stelle ein. Und das ist durchaus bildlich gemeint, auf der Stelle heißt, da wo sie gerade stand, liegt sie dann wie erschossen. Das ist wirklich lustig und ab und zu muss man sie dann unter den Sträuchern suchen.
Mittags steht ein gemeinsamer Spaziergang mit Mama an, sie läuft schon ein paar Meter prima mit und erschnüffelt die große Welt. Auch große Spaziergänge können wir momentan gut unternehmen wenn wir 2 Erwachsene sind. Dann kommt Bailey in einen Rucksack der vorne getragen wird wie ein Babytragesack und es kann losgehen. So lernt sie von klein auf Autofahrten und sie verhält sich ruhig weil Mama mit dabei ist.

Jetzt warten wir noch auf das Go der Hundeschulen um Bailey auch die Möglichkeit des Spielens mit Gleichaltrigen zu ermöglichen. Bei aller Aufmerksamkeit die sie bekommt, das fehlt auf jeden Fall. Wobei wir es uns die Aufzucht eines Einzelwelpen schwieriger vorgestellt haben, sind wir der Meinung das sie sich bis dato ganz normal entwickelt. Aber es wäre einfach schön ihr da noch die kleinen Verhaltensregeln mit auf dem Weg zu geben die ein kleiner Welpe eigentlich von Geschwistern lernt.

Doch wird sind zuversichtlich, dass Corona uns da keinen Strich durch die Rechnung macht, und die Welpenschule bald ihren Betrieb wieder aufnehmen darf. Die derzeitigen Lockerungen lassen hoffen.
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